Nach der Ankunft: Design als Scharnier zwischen offener und geschlossener Gesellschaft

Design greift massiv in unser Alltagsleben ein und beeinflusst maßgeblich,
wer dazu gehört und wer nicht. Ungleichheit und Diskriminierung reproduzieren sich in höchstem Maß durch Design. Nicht selten repräsentiert durch einen in sich normativen Blick auf das »Andere«, vom vermeintlich Maßgeblichen auf das »Exotische«. Wie stark sich die damit verbundenen Rollenmuster, Hierarchiegefüge und Machtkonstellationen ins Design einschreiben, wirft auch die Frage auf, welche Rolle Design in Bezug auf gesellschaftliche Teilhabe spielen kann.
Tom Bieling deckt neue Operationsfelder auf, sich daraus für Designschaffende ergeben und liefert Anknüpfungspunkte auch jenseits des Designdiskurses. 

Dr. Tom Bieling forscht und lehrt am Zentrum für Designforschung der HAW Hamburg, lehrt Designwissenschaft an der HAWK Hildesheim sowie Designtheorie und Designgeschichte in Kairo und Berlin. Er hatte Gastprofessuren für Designforschung an der Universität zu Trient und der German University in Cairo. Am Design Research Lab der Berliner Universität der Künste (2010–2019) leitete er unter anderem das Forschungscluster Social Design. Zuvor war er Wissenschaftlicher Mitarbeiter an den T-Labs / TU Berlin (2007–2010). Er ist Mitherausgeber der Buchreihe Design Meanings, Teil des BIRD Board of International Research in Design, Mitbegründer des Design Research Networks, Initiator von Designforschung.org und Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat des Instituts Mensch, Ethik und Wissenschaft. Vom Falling Walls Konsortium wurde er zum Young Innovator of the Year gewählt. Seine mehrfach ausgezeichneten Arbeiten werden weltweit ausgestellt.

Zuletzt erschienen:
„Inklusion als Entwurf – Teilhabeorientierte Forschung über, für und durch Design“ (Birkhäuser/DeGruyter, 2019),
„Design (&) Activism“ (Mimesis, 2019) und „Gender (&) Design“ (2020). www.tombieling.com